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Rauchhaus eingeweiht

In einem kleinen Festakt mit Bezirksvorsteher Klaus Eggert weihten die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Untertürkheim am 07.10.2010 ihr Rauchhaus ein. Bei der Brandschutzerziehung für Kinder und Erwachsenen kann mit dem dreistöckigen Miniaturhaus demonstriert werden, wie schnell sich Rauch in den Zimmern ausbreitet und die Bewohner in der „Falle“ sitzen.

Eigentlich ist es den Feuerwehrmännern bei der steigenden Zahl der Einsätze keineswegs langweilig. Dennoch steckten die Ehrenamtlichen rund 200 Stunden Tüftelarbeit sowie viel Gehirnschmalz in ein einmaliges Modell: das Rauchhaus. Mit viel Liebe und Kniffen haben sie ein Miniaturhaus in der Größe von 130 auf 70 Zentimeter gebaut, an dem sie die Gefahren des Rauches demonstrieren können. Ob am Abfalleimer in der Küche, im Treppenhaus oder am Aschenbecher neben dem Bett – die Lebensretter können an verschiedenen Punkten der Neunzimmer-Wohnung einen „Brand“ ausbrechen lassen und demonstrieren, wie schnell der lebensgefährliche Rauch sich im Haus verteilen kann. „Gerade bei der Brandschutzerziehung in Kindergärten, aber auch bei Infoabenden mit Erwachsenen können wir nun einprägsam veranschaulichen, dass man Türen geschlossen halten soll, und weshalb man auf dem Boden kriechend sich aus dem Zimmer rettet“, erzählt Kommandant Holger Kamm. Rund 1700 Euro hat die Feuerwehrmänner ihr Vorzeigeobjekt gekostet. Der Bezirksbeirat gab einen Zuschuss in Höhe von 700 Euro. „Nicht nur das Miniatur-Rauchhaus sondern auch das ehrenamtliche Engagement ist vorbildlich“, dankte Eggert den „Häuslesbauern“ für die liebevolle Realisierung der Idee und die nachfolgenden Einsätze. Das Rauchhaus ist nämlich transportabel und die Lebensretter hoffen, dass sie mit ihm in Kitas, Schulen oder bei Erwachsenen Brandschutz-Aufklärung betreiben dürfen.

Letzte Änderung am Montag, 17 Februar 2020 20:29